Die Allianz

In der Allianz Atomausstieg bündeln die wichtigsten Umwelt- und Anti-Atom-Organisationen sowie Parteien ihre Kräfte mit dem Ziel, den Atomausstieg der Schweiz zu beschleunigen und gesetzlich zu verankern.

Bei der Gründung der Allianz Atomausstieg im Jahr 2007 stand das Referendum gegen die Neubaupläne der Atom-Lobby im Vordergrund. Mit der veränderten politischen Ausgangslage seit der nuklearen Katastrophe von Fukushima arbeitet die Allianz darauf hin, dass neben der Bestätigung des Bauverbots neuer AKW auch die bestehenden AKW rasch ausser Betrieb genommen werden. Denn spätestens seid Fukushima ist klar: Die Risiken der Atomkraft sind nicht mehr tragbar.

In den Jahren 2014 – 16 war die Allianz Atomausstieg die tragende Kraft zur Vorbereitung und Durchführung der Abstimmungskampagne zur „Volksinitiative für einen geordneten Atomausstieg“. Am 27. November 2016 wurde diese von 1‘098‘464 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger unterstützt, was 45.8% JA-Stimmen entspricht. Auch 5 Kantone stimmten zu: Genf, Jura, Neuenburg und Waadt sowie die beiden Basel. Damit ist leider kein Durchbruch beim Atomausstieg doch ein eindrücklicher Beweis für die gesteigerte Dringlichkeit des Anliegens gelungen. Die Allianz wird sich als nächstes für die Durchsetzung der Energiestrategie 2050 einsetzen, die immerhin ein Bauverbot neuer AKW und das Verbot der Wiederaufbereitung des nuklearen Brennmaterials enthält.

Da jedoch, auch 7 Jahre nach der Katastrophe von Fukushima, die Bedrohung der Schweiz und seiner Nachbarländer durch den ältesten AKW-Park der Welt unverändert und in zunehmendem Ausmass besteht, ist die Fortführung der Arbeit nötig.

Die Allianz ist als Verein organisiert. Die 34 Mitgliedsorganisationen agieren dabei selbständig und bewirtschaften ihre Themen rund um die Risiken und Gefahren der Atomkraft. Die Allianz nimmt die Rolle einer Austausch-, Koordinations- und Strategieplattform wahr. Sie unterstützt ihre Mitglieder über Kommunikationskanäle wie die eigene Website oder über ihr breites Netzwerk auf nationaler und regionaler Ebene.